Xining: Ankunft in Xining

Xining ist die Hauptstadt von der chinesischen Provinz Qinghai und hat nur 2,21 Millionen Einwohner (1940: 50 000 Einwohner). Sie liegt auf dem Qinghai-Tibet Plateau auf ca. 2000m Höhe. 

Wir wollten mit einem Taxi zu unserem Hotel fahren. Die Taxifahrer lachten nur und gaben uns zu verstehen, dass sie uns nicht nach Xining fahren wollen. Sie deuteten auf den Bus. Warum wissen wir bis heute nicht. Also kauften wir uns zwei Bustickets und fuhren fast blind mit. Eine offline Map solltest du auf deinen Reisen immer dabei haben. Nur so konnten wir ungefähr erahnen, wo wir aussteigen müssen. Xining hat uns im positiven Sinne schon beim Landeanflug überwältigt. Eine unbeschreiblich schöne Berglandschaft, keine Smogglocke, angenehmer frischer Wind sowie die offene und helle Bauweise der Wolkenkratzersiedlungen. An der Hotelrezeption ist es nützlich wenn du schon ein offline Übersetzungsprogramm auf deinem Handy hast. Wir hatten es nicht. Gefühlt hat das Einchecken eine halbe Ewigkeit gedauert. Immer wieder wurden diverse Smartphones von den Mitarbeitern hin und hergereicht, eingetippt oder reingesprochen. Aber am Ende hatten wir unser gebuchtes Zimmer und die Rezeptionisten waren wahrscheinlich froh, dass wir wieder weg waren. Da sehr hungrig waren, gingen wir in ein um die Ecke gelegenes kleines „Lokal“. Zufällig sind wir bei den Hui Chinesen gelandet. Bestellen unmöglich. Ein Gast kam zu Hilfe. Er kannte zumindest die Begriffe „noodels“ und „big/small“.  Also sollte es für uns an diesem Abend zum gefühlt hundertsten Mal Nudeln geben. Ein junger Hui Chinese starrte Berit eine halbe Ewigkeit mit offenem Mund an, als kämen wir vom Mond. In den nächsten 2 Tage machten wir kurze Genesungsspaziergänge in der näheren Umgebung und probierten kleine Snacks aus. Mit dem Bestellen tun wir uns noch wie vor noch schwer. Wir mussten sogar schon hungrig ein Lokal wieder verlassen. Tamas lernt aber in den vielen schlaflosen Nächten (die wir nach wie vor haben) Chinesisch. So können wir zumindest schon auf Chinesisch "Hallo",  "Ja",  "Nein",  "Tschüß", "Danke",  "Ich spreche kein Chinesisch", "Reis", "Nudeln" und "Ich heiße... " sagen. Unser Frühstück im Hotel ähnelt übrigens einem Mittagsbüffet. Reissuppe, gebratener Reis oder Nudeln, warme Beilagen so weit das Auge reicht und das alles müssen wir mit Stäbchen verputzen. Messer und Gabel haben wir seit der Ankunft in China nicht mehr gesehen. Morgen holen wir Berits Papa vom Flughafen ab. 

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