Kuala Lumpur: Neuseeland, legst du uns Steine in den Weg?

Die letzten 6 Tage haben wir nicht so viel gemacht: eingekauft, gekocht, gelesen und 2 volle Tage unsere Weiterreise nach NEUSEELAND geplant. :) 

Die Vorbereitung hatte uns anfangs wirklich auf eine harte Probe gestellt und wir waren schon kurz davor alles hinzuwerfen. Die Flugtickets hatten wir ja schon für nur 175€ pro Person von Kuala Lumpur nach Auckland gebucht. Doch die Kosten vor Ort für ein Mietauto und die Unterkünfte ließen uns fast ohnmächtig werden. 


So gerne wäre Berit in einem gemieteten Camper in Neuseeland auf Entdeckungstour gegangen. Doch wir fanden keinen uns ansprechenden Anbieter. Bei einigen waren auch alle Mietautos schon ausgebucht. Auch fängt in Neuseeland gerade die Herbstzeit an und damit könnten die Nächte im Auto bitterkalt werden. Was sollten wir jetzt machen? Wir recherchierten weiter. So schnell wollten wir nicht aufgeben. In Neuseeland trampen? Hm, bei einer Bevölkerungsdichte von knapp 18 Einwohner pro Quadratmeter (Deutschland: 230 Einwohner pro Quadratmeter) macht trampen vielleicht nicht so viel Sinn. Zug? Die Preise liegen ebenfalls fernab von gut und böse und das Streckennetz ist eher schlecht ausgebaut. 

Bleibt eigentlich nur noch der Bus als Fortbewegungsmittel für uns übrig. Hier wurden wir auch nach langer Suche fündig. Wir fanden ein einheimisches Busunternehmen, das einen sogenannten Flexipass für eine bestimmte Anzahl an Busfahrstunden verkauft und über ein sehr gut ausgebautes Streckennetz auf der Nord- und Südinsel verfügt. Mit diesem Flexipass könnten wir ganz flexibel unsere individuelle Reiseroute planen. Klingt soweit ganz vernünftig.  Doch so können wir leider auch nicht auf einsamen Zeltplätzen übernachten, sondern müssen auf Hotels oder Privatunterkünfte ausweichen. Und auch die sind richtig teuer in Neuseeland. Ein einfachstes Hotelzimmer kostet 80€ pro Nacht aufwärts. Airbnb Privatunterkünfte gibt es schon für 40€ pro Nacht. Diese wollten wir auch nehmen, da wir so einen schönen Einblick in das Leben der Kiwis bekommen hätten. Doch diese Unterkünfte muss man im Voraus buchen und sie sind kurzfristig meist ausgebucht. Berit hatte schon mindestens 10 Unterkünfte für uns herausgesucht und mit den Vermietern gesprochen. Doch dann mussten wir uns eingestehen, dass das Buchen der Zimmer für einen Zeitraum von 1 Monat keinen Sinn hat. Woher sollten wir wissen, wann wir wie lange bleiben wollen. Einen durchgeplanten Reisemonat konnten wir uns auch nicht vorstellen. Spontanes Reisen hatte bisher in allen Ländern gut geklappt, warum sollte es nicht auch in Neuseeland funktionieren. Deswegen haben wir alles Planen aufgegeben. Wir werden uns auf Hostels "ohjeee" einstellen (müssen). Diese sind kurzfristig in der Nebensaison buchbar und liegen bei 17-25€/Person und Nacht. In den Hostels gibt es dann auch immer eine Gemeinschaftsküche, die wir mitbenutzen dürfen. Apropos Küche: Lebensmittel sind in Neuseeland natürlich auch richtig teuer, weshalb wir viele Sachen aus Malaysia mitnehmen werden, damit wir uns dort nicht nur von trocken Brot und Wasser ernähren müssen. Also wie ihr hört, es kommen härtere Zeiten auf uns zu. Aber wir sind sehr gespannt und freuen uns trotzdem sehr auf das Land, die Geschichte der Kiwis und natürlich auf die kühleren Temperaturen in Neuseeland. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0