Auckland: Am schönsten Ende der Welt?!

23:55 Uhr startete unser Flieger von Kuala Lumpur/Malaysia über Gold Coast/Australien nach Auckland/Neuseeland. AirAisa brachte uns für 170€ in 13 Stunden ans andere Ende der Welt. Das war natürlich ein Schnäppchen! Dafür verzichteten wir auf Annehmlichkeiten wie warme Decken, Kopfhörer, Entertainment Angebote sowie Essen und Getränke. Diese Dinge konnten natürlich auf Wunsch hinzugebucht oder direkt im Flieger gekauft werden.

Für uns ein prima Angebot, da wir gerne auf den ganzen Schnickschnackkram verzichten. Der Flieger war gerade mal zur Hälfte ausgebucht, sodass wir für uns jeweils eine ganze 3er Reihe  zum Schlafen hatten. Auch andere v.a. ältere Menschen beanspruchten eine ganze Reihe für sich alleine und fielen nach dem Start sofort in einen tiefen Schlaf, von dem wir natürlich nur träumen konnten. Fast die gesamte Flugzeit ruckelte und zuckelte der Wind am Flugzeug und versetzte Berit unter große Anspannung. Was wir auch bei unseren letzten Flügen beobachteten, dass fast ALLE Chinesen -sobald das Flugzeug auf die Startbahn rollt- einschlafen. Wir fragen uns ernsthaft, ob sie von ihrem Leben so erschöpft sind oder ob sie irgendwelche Tabletten schlucken?!

In Auckland erwartete uns eine Sicherheitskontrolle vom Feinsten: Ein Gespräch mit einem Zollbeamten, eine Durchleuchtung des Gepäcks und anschließend ein Schnüffeltest von einem kleinen Beagle. Frische Lebensmittel, vor allem frisches Obst, verschmutztes Outdoor Equipment oder bestimmte Medikamente dürfen nicht eingeführt werden. Auch muss man ein Ausreiseticket vorweisen können und ein Konto voller Geld haben (mindestens 1000 NZ$ pro Person und Monat). Zum Glück waren wir gut informiert, haben unsere Lebensmittel richtig verzollt, die Wanderschuhe gut geputzt, ein Ausreiseticket gebucht und das Konto mit Geld gefüllt. Auf geht's!

In Auckland haben wir zwei Tage verbracht und endlich wieder frische Luft zum Atmen gehabt. Die 1,5 Millionen große Stadt wirkte auf uns nach 5 Monaten in Asien, wie  eine Oase der Ruhe, Entspannung und Gelassenheit. Wir konnten ganz entspannt über saubere und nicht vollgestellte Gehwege gehen, ohne Angst haben zu müssen, jederzeit von einem Motorrad überfahren, einem Hund gebissen oder angebellt zu werden oder an jeder Straßenecke von irgendjemandem angesprochen zu werden. Eine moderne Stadt mit einem großen Hafengelände und weitläufige in Grünflächen versteckte Außenbezirke. Hier hat man richtig Platz zum bewegen und sich zu entfalten. Auckland war für uns eine Mischung aus den Städten: Rostock, Oslo und Dublin. An Rostock erinnerte uns das Hafengelände sowie die vielen schneeweißen Möwen. Die hügelige Stadtlandschaft und die modernen und offenen Straßenzüge erinnerten uns an Oslo oder Lillehammer in Norwegen. Die Kirchen und das überall leuchtende saftige Grün riefen Erinnerungen an Dublin in Irland in uns wach.

Auch die Preise in den Geschäften ließen uns erstaunen. Einen Döner für 16NZ$? Einen leckeren Burger für 12NZ$? Darauf werden wir die nächsten Wochen wohl tatsächlich verzichten müssen. Unsere Befürchtung, dass es für uns nur trocken Brot und Wasser zu Essen  geben wird, werden sich anscheinend bewahrheiten. Zum Glück haben wir in weiser Voraussicht eine halbe Tasche voller Fertiggerichte aus Malaysia mitgebracht. Bei den Preisen war es sogar dumm von uns, nur die halbe Tasche zu füllen...

So kauften wir in einem kleinen indischen Supermarkt das Billigste, was es an Essbaren in ganz Auckland gab: 1,5 Kilo Äpfel für 1,99NZ$, 2 Packungen Toast für 2,99NZ$ und 4 Indische Fertigsaucen für jeweils 1,99NZ$. Welcome to Paradise. :) 



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