Kuala Lumpur: Tropen

Die letzten 6 Tage war unser Zuhause eine Wohnung im Außenbezirk der Millionenmetropole Kuala Lumpur. Die Wohnung gehört eigentlich Debra, einer malaysischen Frau aus Borneo. Doch für sie alleine ist die Wohnung mit 2 Bädern und 2 Schlafzimmern zu groß. Deswegen vermietet sie ein Zimmer mit Bad über airbnb an Gäste aus aller Welt. Gerade mal 12€ pro Tag müssen wir zahlen und können ihre Küche, Wohnzimmer, Waschmaschine und Internet unbegrenzt mit benutzen. Tagsüber arbeitet Debra und am Abend tauschen wir Reisegeschichten aus oder sie gibt uns Tipp, wo wir was in ihrer Stadt finden. 

Kuala Lumpur ist eine moderne Stadt. S-Bahn, U-Bahn, richtige Autobahnen und saubere Straßen. Die Temperaturen sind vielleicht sogar niedriger als in Kambodscha aber die für die Tropen typische Luftfeuchte ist erheblich höher. Gefühlt liegt die Temperatur um die 40 Grad. Schauer und Sturm sind an der Tagesordnung, dadurch ist die Gegend das ganze Jahr über schön grün. Hier gibt es keine große Temperaturschwankungen oder Jahreszeiten. Mal regnet es mehr, mal weniger. Das war es. 

KL und KLCC oder CBD. Abkürzungen sind hier sehr beliebt. Wir fuhren mit dem KTM zum KL Senter. Da steigten wir in den LRT ein, und steigen am KLCC aus. Niemand sagt hier Kuala Lumpur. Die Station Kuala Lumpur City Center wird natürlich auch abgekürzt. Hier schauen wir uns die Petronas Towers an. Sie waren einst die höchsten Gebäude der Welt. Heute sind sie das Wahrzeichen Kuala Lumpurs. In der Innenstadt gibt es überall Einkaufszentren, Wolkenkratzer und Parks mit Joggern.  Von Garküchen keine Spur mehr. Für uns ungewöhnlich in Südostasien. Wir wissen gar nicht, wie wir hier unseren aufkommenden Appetit stillen sollen. 

Wir wohnen nur zwei Stationen entfernt von den Batu Caves, eine der wichtigsten Pilgerstätte der Hinduisten. Es bietet sich an, dass wir mit dem Zug hinfahren. Angekommen am Vorplatz der Höhle, von wo wir über die 272 Treppenstufen in die Höhle gelangen können, sahen wir dass es auf dem Platz und auf den Treppen von Makkaken wimmelt. So zwischen Affen und Touristen kletterten wir  zu den Hindutempeln hoch. Wir waren im Kopf aber schon am anderen Ende der Welt. Malaysia werden wir dieses Mal nicht tiefer erkunden. Vielleicht kommen wir irgendwann zurück.

Touristen als billige Arbeitskraft
Touristen als billige Arbeitskraft

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